23. Oktober 2015

Fichten im Nationalpark unerwünscht

Renaturierung auf der Dreiborner Hochfläche im Nationalpark Eifel

Schleiden-Gemünd – In diesen Tagen werden auf der Dreiborner Hochfläche in den Bereichen Leykaul und Dreiborn im Rahmen von Renaturierungsarbeiten Fichten gefällt. Ziel ist es, die Ausbreitung der nicht heimischen Fichte zu verhindern und damit die gewünschte Laubwaldentwicklung im Nationalpark Eifel zu fördern.

Kleine Fichtenwäldchen finden sich hier und da auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang. Sie wurden zur Zeit der militärischen Nutzung gepflanzt, als Schutzwald gegen Munitionssplitter und als geschützte Biwak-Standorte.

Langfristiges Ziel der Nationalparkverwaltung ist es, bis zum Jahr 2034 75 Prozent der gesamten Nationalparkfläche in den Prozessschutz zu übergeben. Das heißt, die Natur darf dort ihrer natürlichen Dynamik freien Lauf lassen. Bereits über die Hälfte des 11.000 Hektar großen Nationalparks steht heute unter Prozessschutz.

Die Entnahme der Fichten findet auf der südlichen Dreiborner Hochfläche statt. Die ehemaligen Wiesen und Weiden werden bereits seit Jahren nicht mehr genutzt. Fichten kommen in dieser Lage auf der Dreiborner Hochfläche nicht natürlich vor. Die Nadelbaumart findet dort dennoch hervorragende Bedingungen vor, die ihnen zahlreiche nach Mäusen wühlende Wildschweine bescheren. „Rund um die Wäldchen findet daher eine starke Fichtennaturverjüngung statt, die bislang immer wieder entfernt wird“, so Vollmer. Die „Fichten-Mutterbäume“ sollen nun ganz entnommen werden, um so die Entwicklung von heimischem Laubwald zu fördern. Die Fichten werden maschinell entfernt. Ein Teil des gefällten Materials bleibt als Biomasse auf der Fläche liegen.

Die Beseitigung der beiden Fichtenflächen ist im Nationalparkplan Band 1 Leitbild und Ziele festgelegt und wurde mit den zuständigen Nationalpark-Gremien bereits abgestimmt.

pp/Agentur ProfiPress




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Klaus Schäfer
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