Eifel macht sich fit für die Zukunft
Mit der Entwicklung der Aktiv-Akademie sind der ET-Vorsitzende Aloysius Söhngen und sein Team sehr zufrieden.
In Seminaren sollen die gastgewerblichen Betriebe in der Eifel fit für die Zukunft gemacht werden. Aufgrund der großen Nachfrage ist die Zahl der Schulungen auf 21 aufgestockt worden. Die Teilnahme wird mit öffentlichen Geldern gefördert.
„Qualität ist unser Stichwort“, umschreibt der Aufsichtsratsvorsitzende der Eifel Tourismus GmbH (ET), Aloysius Söhngen, den Start in die zweite Schulungsphase der Aktiv-Akademie Vogelsang ip für touristische Betriebe in der Eifel. „Wir wollen unsere gastgewerblichen Betriebe fit für die Zukunft machen“, sagte Söhngen während einer Pressekonferenz in der Aktiv-Akademie in Vogelsang.
Mit dem Modul „E-Fitness“ startete die zweite Schulungsphase. Sie dauert bis Ende Juni und enthält allein in Vogelsang 21 Seminare. In diesen Schulungen haben alle touristischen Leistungsträger die Gelegenheit, für eine Kostenbeteiligung von 35 Euro von Experten fundiertes touristisches Fachwissen vermittelt zu bekommen. Förderungen durch das Wirtschaftsministerium NRW und die Europäische Union ermöglichen die niedrigen Seminarkosten für die Teilnehmer.
„Die Teilnahme an solchen Schulungen kosten in der Regel bis zu 350 Euro“, meinte der Produktmanager der ET, Wolfgang Reh, der auch als Referent an der Akademie tätig ist.
Landesförderung
Die Vogelsanger Akademie ist eine von zehn, die über drei Jahre lang mit Hilfe einer Landesförderung von 2,2 Millionen Euro die Angebotsqualität des Tourismus in Nordrhein-Westfalen verbessern sollen.
Mit der Umsetzung der Schulungen hat der Verein Tourismus NRW, Träger des dreijährigen Projektes, mit der Firma Kohl & Partner den in Österreich führenden Tourismusberater beauftragt. Neben den Referenten von Kohl & Partner sind auch Experten der Hamburger Agentur „Netzvitamine GmbH“ am Projekt beteiligt.
In der Pressekonferenz zog Produktmanager Wolfgang Reh eine Bilanz der ersten Schulungsphase. Es gab 16 Schulungen mit 200 Teilnehmern. Landesweit haben 115 Seminare mit 1079 Teilnehmern stattgefunden; jeder fünfte kam somit aus der Eifel. Aufgrund der großen Nachfrage ist die Zahl der Schulungen in Vogelsang auf 21 aufgestockt worden. Neue Themen in der zweiten Schulungsphase sind das Beschwerdemanagement und der zielgruppengerechte Einsatz von Werbemitteln.
Geschichten erzählen
Beim Wandern durch die Eifel werde die Methode des „Storytellings“ ein großes Thema sein. Dazu der Aufsichtsratsvorsitzende Aloysius Söhngen: „Wir müssen den Touristen entlang der Wanderrouten Geschichten erzählen, die in die Eifel passen.“
Als neues Projekt stellte die Eifel Tourismus GmbH während der Pressekonferenz in Vogelsang die „Prüfstelle Eifel“ vor. Im bundesweiten Projekt „Service Qualität Deutschland“ hat die Eifel als erste Region eine solche Prüfstelle eingerichtet, berichtete Stephan Kohler, der bei der ET für das Qualitätsmanagement zuständig ist. Start der Prüfstelle, so Kohler, war der 1. August vergangenen Jahres.
Sie prüft die Anträge aller Eifeler Betriebe zur Zertifizierung nach den bundesweit einheitlichen Standards der Initiative „Service Qualität Deutschland“. In diesem Jahr rechnet die Prüfstelle mit rund 100 Anträgen von Betrieben, die es zu bewerten gibt.
Bericht: Rainer Züll, Kölner Stadtanzeiger
Drucken
