14. Mai 2019

Neu: Vulcano-Pfad – Blick über den Gartenzaun ins Land der Maare und Määrchen

Über Jahrmillionen haben die Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft in der Eifel die Landschaft geformt. Sie haben gekämpft, gewütet und sich aneinander gerieben, bis die Mittelgebirgsregion entstanden ist, wie wir sie heute kennen. Die Eifel kann viele Geschichten erzählen, spannend und dramatisch, poetisch und sanft, feurig oder fest verwurzelt. Mit der Eröffnung des Vulcano-Pfades in Ellscheid ist jetzt das Projekt der sechs Muße-Pfade fertig. Muße-Pfad heißen die neuen Wege deshalb, weil die Wanderer animiert werden sollen, sich Zeit zu lassen. Sie sollen tief in die Geschichte eintauchen, mit Muße die Wege beschreiten und die Landschaft in sich aufnehmen. Begleitet werden sie von den Ereignissen, die prägend waren für die Region. „Halte inne! Höre, siehe, fühle! Gib Dir Muße und die ursprüngliche Lebenskraft der Eifel wird Dich durchströmen“, fordert beispielsweise das Feuer der Vulkaneifel. Das Innehalten und in sich hineinhören gehört zum Erleben der Muße-Pfade dazu. Auf dem Weg treffen die Wanderer immer wieder auf Muße-Plätze, um sich bewusst mit der Umgebung auseinandersetzen. Die Erlebnislandkarten schärfen die Aufmerksamkeit, indem sie abgeschlossene Episoden zur Geschichte erzählen und auf den nächsten Abschnitt des Weges neugierig machen. Jeder Weg wird mit einem Symbol verknüpft, das während der Wanderung an den Muße-Plätzen immer wieder sichtbar wird. Mit diesem Ansatz auf ausgewählten Wanderwegen in der Vulkaneifel Wanderern Geschichten zu erzählen und sie damit emotional zu berühren, haben die Projektpartner mit der Einrichtung der Muße-Pfade eine neue Strategie für die Vermarktung und Positionierung eingeschlagen, die deutschlandweit für Beachtung gesorgt hat. Zu den sechs Vulkaneifel-Muße-Pfade wurden verschiedene touristische Angebote mit ein- oder mehrtägigen Wandertouren für die Wege erarbeitet.

 

Vera Merten, stellvertretende Geschäftsführerin GesundLand Vulkaneifel GmbH; Werner Klöckner, Aufsichtsratsvorsitzender GesundLand Vulkaneifel GmbH sowie Aufsichtsratsvorsitzender Natur- und Geopark und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun; Roswitha Lescher, Gästeführerin; Martina Müller, Natur- und Geopark; Irene Sartoris, Natur- und Geopark; Johannes Munkler, Natur- und Geoparkführer; Susanne Prüser, Mitglied des Aufsichtsrates Gesundheitslandschaft Vulkaneifel eG; Rainer Schmitz, Geschäftsführer GesundLand Vulkaneifel GmbH; Thomas Räthlein, Marketing und Vertrieb GesundLand Vulkaneifel GmbH; Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer Natur- und Geopark, Karl-Josef Fischer, 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Ulmen; Wolfgang Reh, Produktmanager Eifel Tourismus GmbH.

„Muße-Pfade spiegeln im hohen Maße die Identität der Vulkaneifel wider. Die Geschichten, die erzählt werden, wurden gemeinschaftlich mit einer großen Zahl an kreativen Akteuren entwickelt. Sie sorgen für ein authentisches Wandererlebnis und bleiben in Erinnerung“, erklärt Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun und Aufsichtsratsvorsitzender der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH und der GesundLand Vulkaneifel GmbH.

 

Vera Merten, stellvertretende Geschäftsführerin GesundLand Vulkaneifel GmbH, genießt den „Blick über den Gartenzaun“ am Vulcano-Pfad.

Die Geschichten zu den sechs Vulkaneifel-Muße-Pfaden im Überblick

Vulcano-Pfad (Rundweg)

Määrchenroute: Ellscheid über Steineberg (Länge 16,5 km)

Maarroute: Schalkenmehren über Mehren (Länge 14,5 km)

Das Feuer begrüßt die Wanderer am Vulcano-Pfad und erinnert sich, lässt seinen Blick über die Landschaft gleiten, über einstige Vulkanberge und Maarkrater. Dort wo heute die Landschaft so verführerisch schön ist wie ein Naturgarten. Der Blick über den Gartenzaun lädt ein zum Innehalten – einmal über den Dingen stehen mit dem Blick über die Maare und Määrchen. Der Gartenzaun ist das Symbol des Pfades und die Wanderer werden eingeladen, zu verweilen. Sie werden geerdet und damit Teil der Natur. An einigen Plätzen werden sie sogar animiert, einmal ihre Wanderschuhe auszuziehen und den Boden fest mit den Füßen zu erspüren, sich zu „verwurzeln“.

 

Schneifel-Pfad (Streckenweg)

Start: Kronenburger Hütte

Ziel: Gerolstein Löwenburg

Länge: 75 km

Der Schneifel-Pfad ist der Weg des Friedens. Die Wanderer treffen auf eine Grenzregion, die ein schweres Schicksal zu tragen hatte. Die Bewohner lebten mit dem steten Wechsel zwischen Krieg und Frieden. Sie erkannten, dass es im Leben immer Grenzen gibt, die es zu überwinden gilt. Die Wanderer können dies an den Muße-Plätzen spüren und sich über ihre eigenen Grenzen Gedanken machen. Dazu zeigt das Symbol des Steines die Dualität – Krieg und Frieden – entlang des Weges auf. Je nach Muße-Platz finden die Wanderer die Kombination von schwarzen und weißen Steinen. Der Schneifel-Pfad ist eine Streckenwanderweg. Wanderer, die ganz eng mit der Natur verbunden sein möchten, können zwischen Kronenburg und Prüm in „freier“ Natur übernachten: Zwei neue Trekkingplätze sind entstanden, außerdem gibt es noch zwei Campingplätze. Wer es etwas komfortabler mag, kann zwischen Prüm und Gerolstein eine Pauschale mit vier Übernachtungen zum Preis ab 259,- Euro pro Person im Doppelzimmer buchen.

 

Gerolsteiner Dolomiten-Acht (Rundweg)

Gerolsteiner Felsenpfad, Länge: 8,2 km

Gerolsteiner Keltenpfad, Länge: 6,8 km

Start: Gerolstein

Die Gerolsteiner Dolomiten-Acht ist geprägt vom Wasser. „Gesund, stark und schön – dem Elixier Wasser auf der Spur“ heißt es auf diesem Pfad. Die Kyll und ihr großes Werk vereint den Gerolsteiner Felsenpfad und den Gerolsteiner Keltenpfad zur Dolomiten-Acht. Die Wanderer spüren die Kraft des Wassers und erkennen seine Gestaltungskraft (Gerolsteiner Dolomiten). Sich mit Beharrlichkeit und unendlicher Geduld mit dem Werk auseinander zu setzen bringt Erfolg. Die Muße-Plätze zeigen den Verlauf der Kyll, symbolisieren anhand der Gerolsteine (Gesteinsarten aus unterschiedlichen Erdzeitaltern) den Wegverlauf und zeigen das Ergebnis der Schaffenskraft der Kyll.

 

Maare und Thermen Pfad (Streckenweg)

Start: Ulmen

Ziel: Bad Bertrich

Länge: 35 km

Auf wilde Gesellen und verschlungene Wege stoßen die Wanderer auf dem Maare und Thermen Pfad. Die berüchtigte Moselbande trieb hier ihr Unwesen, Müller waren ansässig und nutzten den Üssbach – eine Flusslandschaft, die wie ein Lebensweg erscheint: Verschlungen und selten geradlinig. Denn die Dinge sind nicht immer so wie sie scheinen. Wanderer erkennen am Ende ihres Weges, dass es gut so ist wie es ist – und die Dinge sind oft so zu akzeptieren, wie sie sind – keiner ist frei von Schuld, ein  jeder hat sein Geheimnis und somit seine „Kerbe im Kerbholz“. Entlang des Weges können sich  Wanderer ihrer Sorgen entledigen und ihr eigenes Kerbholz abarbeiten. Für die Gäste wurde das Package „Wandererlebnis mit Rabauken und Halunken“ zusammengestellt. Es beinhaltet drei Übernachtungen und ein kleines Kerbholz als Give-Away. Der Preis beträgt ab 189,- Euro pro Person im Doppelzimmer.

 

Vulkan-Pfad (Streckenweg)

Start: Esch, Am Schwarzenpütz

Ziel: Gerolstein, Feriendorf Felsenhof

Länge: 32 km

Im Reich seiner Majestät, Vulcanus, dem Gott des Feuers befinden sich die Wanderer auf dem Vulkan-Pfad. Vulkan zu sein ist kein leichtes Schicksal, aber er (seine Majestät Vulcanus) ist stolz darauf, was aus ihm gemacht wurde. Ein Land wie ein Eldorado – die Natur beschenkt uns reich, gehen wir verantwortlich damit um. Dazu passend ist an ausgewählten Orten eine Sitzplatzinszenierung in Form eines Throns erfolgt. Auf diesem sollen die Wanderer Platz nehmen, sich „erhaben“ wie ein Gott fühlen und „Schätze schätzen lernen“. Die Gäste können sich „wie ein Gott fühlen“: Das Package „Auf den Spuren des Gottes Vulcanus“ mit drei Übernachtungen zeichnet sich durch Exklusivität aus. Gäste können die Wellness-Bereiche der Hotels nutzen und genießen mit dem Bahntransfer inklusive regionaler Produkte als Give-Aways einen exklusiven Service. Außerdem erhalten sie für die Zeit der Wanderung eine Audio-Box, sodass der Gott Vulcanus auf dem Vulkanpfad immer dabei ist. Die Preis beträgt 200,- Euro pro Person im Doppelzimmer.

 

Hochkelberg Panorama-Pfad (Streckenweg)

Start: Niederehe

Ziel: Ulmen

Länge: 42 km

Ad nonum lapidem – Meilensteine der Geschichte werden auf dem Hochkelberg Panorama-Pfad erlebbar. Die Landschaft präsentiert sich wie ein aufgeschlagenes Buch der Geschichte und verlockt dazu, den Wagen mit der Goldenen Deichsel anzuspannen und in eine Zeitreise von über 400 Mio. Jahre Erdgeschichte und einigen tausend Jahren Menschheitsgeschichte einzutauchen. Der „Goldene Wagen“ soll die Wanderer einladen, sich einspannen zu lassen und mit dem Wagen von einem Meilenstein der Geschichte zum nächsten zu reisen. „Es liegt alles zu deinen Füßen – Du musst nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein“.

Die Paten der sechs Vulkaneifel Muße-Pfade

Als nächstes stehen Eröffnungswanderungen für den Hochkelberg Panorama-Pfad (30. Juni) und den Vulkan-Pfad (im Herbst 2019)  auf dem Programm.

 

Weitere Informationen zu den Muße-Pfaden in der Vulkaneifel unter www.eifelsteig.de

 

Pressekontakte:
Natur- und Geopark Vulkaneifel
Mainzer Str. 25, 54550 Daun
Telefon: 06592-933-202 oder 203
E-Mail: geopark@vulkaneifel.de – www.geopark-vulkaneifel.de

Eifel Tourismus GmbH
Kalvarienbergstr. 1, 54595 Prüm
Telefon: 06551-9656-23
E-Mail: presse@eifel.info – www.eifel.info

Gesundland Vulkaneifel GmbH
Leopoldstraße 9a, 54550 Daun
Telefon: 06592-9513-71
E-Mail: info@gesundland-vulkaneifel.de – www.gesundland-vulkaneifel.de




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Hibbo Tammena
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