8. Februar 2017

„Eifelsteig“ bundesweit Spitze

Pressekonferenz der Eifel Tourismus ET in Daun: Deutsches Wanderinstitut verleiht zum dritten Mal „Wandersiegel Premiumweg“ – „Eifelsteig“ in Qualität und Anspruch weiter gesteigert: Bundesweit Platz 3 u.a. hinter dem Salzalpensteig und vor dem Rheinsteig – 25-prozentige Umsatzsteigerung bei den Beherbergungsbetrieben – Eifelvereine kooperieren mit der Tourismusbranche im Wegemanagement und ab jetzt auch durch kostenlose Mitwandermöglichkeiten für Urlauber und Ausflügler – Ehrenamtliche Wegepaten geehrt

Daun/Eifel – Der 313 Kilometer lange „Eifelsteig“ von Aachen nach Trier gilt als einer der schönsten, attraktivsten und am besten ausgeschilderten Streckenwanderwege Deutschlands. Am Dienstag wurde dem „Premium-Wanderweg“ im Forum Daun zum dritten Mal in Folge das Deutsche Wandersiegel verliehen.

Landrat Heinz-Peter Thiel, der Präsident der Zukunftsinitiative Eifel und stellvertretende Vorsitzende der Eifel-Tourismus GmbH, die Eifelvereinsvorsitzende und Prümer Bürgermeisterin Mathilde Weinandy, Geschäftsführer Klaus Schäfer und Projektmanager Wolfgang Reh von der Eifel-Tourismus GmbH, Streckenmanager Matthias Irle und Eifelvereins-Geschäftsführer Manfred Rippinger nahmen die Auszeichnung aus den Händen von Klaus Erber, dem Vorsitzenden des Deutschen Wanderinstituts, entgegen.

Der „Eifelsteig“, über dessen Frequentierung es keine Zählung und folglich auch keine Statistik gibt, erfreut sich nach allgemeiner Einschätzung steigender Beliebtheit. Allein 2016 steigerte sich der Umsatz durch Übernachtungen entlang des verschlungen durch weite Eifelteile von Aachen nach Trier geführten Premiumweges um 25 Prozent auf rund 620.000 Euro.

Darin nicht eingerechnet sind Direktbuchungen bei den Beherbergungsbetrieben und die vielen Euros, die die Walker links und rechts des Weges in Gastronomiebetrieben und Geschäften lassen.

Von 51 auf 56 Punkte gesteigert

Die „Erfolgsstory Eifelsteig“ sei auch nach 18 Jahren noch steigerungsfähig, konstatierte Klaus Erber anlässlich der dritten Verleihung des „Deutschen Wandersiegels Premiumweg“. So kletterte die Benotung des „Eifelsteigs“ gegenüber der zweiten Wandersiegelverleihung nochmals von 51 auf 56 Punkte. Der Bewertung liegen 36 Kriterien und insgesamt 320 Einzelgesichtspunkte zu Grunde.

Die Juroren des Deutschen Wanderinstituts machen keineswegs nur Stichproben, sondern begehen die gesamten Strecken. Es geht vor allem um Abwechslungsreichtum, Ausschilderung, Sehenswürdigkeiten, Natur, sinnvolle Einbindung von Ortslagen und Kulturlandschaft, das Format des Weges, Anspruch und Leitsystem.

Unter dem Strich kam der „Eifelsteig“ diesmal hinter dem Saar-Hunsrück-Steig (65 Punkte) und dem Salzalpensteig (61) und vor Soonwaldsteig (53) und Rheinsteig (51) auf Platz 3 der deutschen Premiumwanderwege. Insgesamt hat das Deutschen Wanderinstitut bei dem alle drei Jahre stattfindenden „Touren-TüV“ 579 Wanderwege unter die Lupe genommen, darunter 551 Rundwanderwege. In die gute Benotung des „Eifelsteiges“ sind ebenfalls solche Rundwanderrouten, so genannte „Partnerwege“ wie die Vulkanwanderpfade, der Rursee-Wanderweg oder der Wildnis-Trail mit aufgenommen worden.

Die Eifelvereinsvorsitzende Mathilde Weinandy dankte im Anschluss an die Wandersiegelverleihung den etwas über 60 ehrenamtlichen Wegepaten des Eifelvereins, darunter allein 26 Wegepaten auf dem „Eifelsteig“, für ihren Einsatz. Die Frauen und Männer, die dafür sorgen, dass der Weg in Schuss bleibt und abhanden gekommene Leitpfosten und Ausschilderungen sofort ersetzt werden, waren ebenfalls am Dienstag zu einer Tagung ins Forum Daun eingeladen worden.

Ein Euro eingesetzt, zehn Euro generiert

Wie Landrat Thiel betonte, habe die Eifel Tourismus GmbH im vergangenen Jahr 70.000 Euro Marketingmittel in die Bewerbung des „Eifelsteigs“ gesteckt und damit je eingesetztem Euro zehn Euro Umsatz generiert. Auch die Zahl der regelmäßigen Internet-User, nämlich 5000, zeige die Beliebtheit des „Eifelsteigs“, so Klaus Schäfer. Der „Eifelsteig“ hat 15 Etappen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die jeweils zwischen 14 und 27 Kilometer lang sind.

Wandern sei heute kein Hobby der Ü-50-Generation mehr, so Mathilde Weinandy und Klaus Erber: „Die Leute werden immer jünger“. Besonders stark steigt der Anteil der unter 30jährigen „Walker“ und „Trecker“ auf erlebnisstarken Wanderrouten wie dem „Eifelsteig“, so Wolfgang Reh.

Projektmanager Reh war es auch, der in der Pressekonferenz von Zukunftsinitiative Eifel und Eifel-Tourismus GmbH eine neue gemeinsame Aktion zwischen Eifelverein und Tourismusbranche vorstellte. Das Projekt „Miteinander in der Eifel wandern“ mache die jährlich von 1000 Wanderführern angebotenen rund 8000 Wanderungen der einzelnen Eifelvereins-Ortsvereine auch für Touristen zugänglich, so Eifelvereins-Geschäftsführer Manfred Rippiner. Sie können sich ohne Mitgliedschaft und Beiträge den jeweiligen geführten Wanderungen anschließen. Und zwar kostenlos.

Das genügt nicht nur dem Sicherheitsbedürfnis von Menschen, die sich nicht alleine in die Natur wagen, so Wolfgang Reh: „Es entspricht auch dem Bedarf nach Gemeinschaft, den wir im Tourismus verstärkt beobachten.“

Eifel-Tourismus ET-Geschäftsführer Klaus Schäfer lobte in der Pressekonferenz „die klasse Zusammenarbeit mit den Betrieben“, eine Kooperation, die man nun auch für den Bereich Radwanderungen in der Eifel anstrebe.

Wolfgang Reh ordnete die zufriedenen Gesichter der Wirte und Beherberger entlang des „Eifelsteigs“ so ein: „Es ist richtig, dass wir nach wie vor keine Zahlen kennen, wie viele Wanderer den »Eifelsteig“ begehen, aber so lange das Lächeln auf den Gesichtern der Betriebsinhaber wachsende Zufriedenheit ausstrahlt, sind auch wir auf dem richtigen Weg.“

pp/Agentur ProfiPress




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