29. September 2016

Unterschriftenaktion pro Radschnellweg Euregio

Unterschriftenaktion pro Radschnellweg Euregio: Fast 1.300 Menschen sprechen sich für das Projekt aus.

StädteRegion Aachen. „Mit heutigem Stand (21. September) haben sich schon exakt 1.276 Menschen aus der StädteRegion Aachen für den geplanten Radschnellweg Euregio ausgesprochen.“ Zudem, so der Initiator der Unterschriftenaktion Pro Radschnellweg, Claudius Wettstein aus Aachen, seien aktuell noch etliche Listen unterwegs. Jetzt hat Wettstein die ersten Unterschriften an Städteregionsrat Helmut Etschenberg übergeben. Die StädteRegion treibt die Planungen für einen möglichen Radschnellweg zwischen Aachen und Herzogenrath bzw. Heerlen voran. Aktuell werden vor allem die möglichen Trassenführungen intensiv diskutiert.

Städteregionsrat Helmut Etschenberg freute sich, „dass es endlich einmal auch Menschen gibt, die sich aktiv für etwas einsetzen. Kampagnen gegen große Bauvorhaben sind immer leicht zu führen, aber die positive Unterstützung und Begleitung eines Projektes ist sehr selten geworden.“ Wettstein selbst ist Cellist im Sinfonieorchester Aachen und als passionierter Radfahrer mehrfach in der Woche in der Region unterwegs. Er betont: „Es kann doch nicht sein, dass bei einem solch guten und sinnvollen Projekt in der öffentlichen Wahrnehmung wieder einmal die negativen Stimmen die lautesten sind.“ Wettstein zufolge haben schon fertiggestellte Radschnellwege in den Niederlanden und Dänemark bewiesen, dass diese Art der Radwege so sicher und komfortabel ist, dass eine nennenswerte Anzahl von Menschen tatsächlich auf das Rad umsteige. „Wenn ich schneller mit dem Rad von Herzogenrath nach Aachen komme als mit dem Auto und das Ganze auch noch sehr sicher und mit geringen Steigungen, werden viele Menschen sich das überlegen.“

Argumente, denen sich auch Helmut Etschenberg anschließen kann. „Anfänglich war ich auch skeptisch, ob wir einen solchen Radschnellweg brauchen. Die Fachleute haben mich aber mit ihren Argumenten schlicht und einfach überzeugt. Und gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um Feinstaubbelastungen in den Innenstädten macht diese Investition in die Radinfrastruktur absolut Sinn.“ Wettstein geht auch auf das oft vorgebrachte Kostenargument ein: „Die Investitionen von rund 15 Millionen Euro durch das Land NRW für den Weg relativieren sich, wenn man bedenkt, dass der Bau einer Autobahn pro Steckenkilometer das Fünfzigfache kostet.“ Durch den Radschnellweg würden zudem auch die Autofahrer auf der hochfrequentierten und stauanfälligen Roermonder Straße entlastet, so Wettstein.
In den kommenden Tagen und Wochen werden sich nun die Politik bei der StädteRegion, aber auch die Gremien in Aachen und Herzogenrath mit den weiteren Planungen befassen. Die Unterschriftenaktion, so Wettstein, laufe unterdessen weiter.

Infos gibt es unter: www.radschnellweg-jetzt.de




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Klaus Schäfer
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