12. Mai 2016

Initiative Eifel-Trekking lockt junge Leute

Start in die Trekking-Saison – Projekt „Naturpark der Generationen“ belegte zweiten Platz – Seit April mehr als 60 Buchungen

Nettersheim – Trekking: Das bedeutet Wandern, mit Rucksack und Zelt und Übernachten mitten in der Natur. „Seit einigen Jahren wird diese Art der Fortbewegung besonders unter jungen Menschen immer beliebter“, stellt Patrick Schmidder, der stellvertretende Geschäftsführer der Nordeifel Tourismus GmbH (NET) fest. Der Naturpark Hohes Venn-Eifel stellt jetzt gemeinsam mit seinen Partnern, der Nordeifel Tourismus GmbH, der Stadt Schleiden, der Eifelgemeinde Nettersheim und der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang GmbH ein in Nordrhein-Westfalen einzigartiges Wanderangebot für junge Menschen vor.

Die Unabhängigkeit und unmittelbare Nähe zur Natur bewegen die Trekkingsportler dazu, oft tagelang auf Wanderung unterwegs zu sein und an einsamen Orten zu übernachten, an denen ein ungestörtes Naturerlebnis möglich ist. Kleine Alltagsfluchten, Abenteuer und erholsame Tage abseits der Zivilisation stehen im Vordergrund.

Waren es vor einigen Jahrzehnten vor allem Länder wie Kanada oder Schweden in denen ausgedehnte Wanderungen unternommen wurden, so zieht es junge Menschen spätestens seit dem „Outdoorboom“ auch zunehmend in die deutschen Wälder hinaus. Zielgruppenorientierte Angebote zum legalen Übernachten in der Natur fehlen jedoch überwiegend.

„Campingplätze stellen für Trekkingsportler häufig keine Alternative dar, da ganz bewusst einsame Orte in der freien Landschaft aufgesucht werden“, so Dominik Hosters, Geschäftsführer des Naturparks Nordeifel. Dies belegen nicht nur Studien zum Thema, sondern auch die regelmäßigen Meldungen zu Wildcampern durch die heimischen Förster und Jäger. Eine gezielte und attraktive Besucherlenkung kann unkontrolliertem Wildcampen entgegenwirken.

Junge Menschen für die Eifel durch ein gelenktes, zielgruppenorientiertes Wanderangebot zu begeistern und langfristig an die Region zu binden ist daher Ziel der Initiative „Eifel-Trekking“. „Das neue Angebot Trekking fördert das Image der Eifel als Naturerlebnisregion und sorgt nebenbei für Gäste von morgen – wenn die ehemaligen begeisterten Trekker eine andere Form des Urlaubs in der Eifel bevorzugen, so Patrick Schmidder. Die Nordeifel Tourismus GmbH mit Sitz in Kall fungiert in dem Projekt als Buchungsstelle.

Auf abgeschiedenen „Naturlagerplätzen“ dürfen daher seit dem 1. April 2016 Trekkingsportler für eine Nacht ganz legal ihr Zelt aufschlagen. Jeder Standort ist nur zu Fuß über Wanderwege zu erreichen, mit einer Komposttoilette ausgestattet und bietet Platz für bis zu zwei Zelte. Über die Internetseite www.trekking-eifel.de kann jeder Naturlagerplatz für zehn Euro pro Zelt gebucht werden. Mit der Buchungsbestätigung erhält der Trekkingsportler eine genaue Wegbeschreibung und alles Wichtige für eine erfolgreiche Tour. Ein Konzept, welches bereits seit vielen Jahren im Ausland erfolgreich etabliert ist.

In der Eifel repräsentiert jeder Naturlagerplatz ein Landschaftselement der Region. Vom Buchenwald, hin zur Aussicht auf die strukturreiche Kulturlandschaft, kleinen Flusstälern und einem Standort mitten im Zentrum des Sternenparks Nationalpark Eifel, der einen ungetrübten Blick auf den Sternenhimmel verspricht. Die derzeit vier Naturlagerplätze werden durch die Projektpartner dauerhaft unterhalten und gepflegt.

„Die gegenwärtige Nachfrage und positiven Rückmeldungen zum neuen Angebot bestätigen die Initiative. Bereits jetzt liegen über 60 Buchungen vor. Der Erfolg des Projekts wird zudem fortlaufend durch ein Monitoring erfasst“, berichtet Schmidder.

Der Naturpark Nordeifel hat mit kräftiger Unterstützung durch die Nordeifel Tourismus GmbH, der Stadt Schleiden, der Eifelgemeinde Nettersheim und der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang das Projekt koordiniert und durchgeführt, welches im Rahmen des Naturparkwettbewerbes „Naturpark.2015.NRW“ unter dem Titel „Naturpark der Generationen“ den 2. Platz in NRW belegte und vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW gefördert wurde. Das Land trägt von den Gesamtkosten in Höhe von 35.000 Euro 70 Prozent, die anderen 30 Prozent tragen die Partner.

pp/Agentur ProfiPress




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Klaus Schäfer
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