22. Januar 2016

Ein Medienprofi geht von Bord

Helmut Lanio verlässt nach 40 Jahren das Medienhaus Weiss – Großer Unterstützer der Kultur, des Tourismus und des Bewusstseins für die Vorzüge und Besonderheiten der Eifel

Monschau – Ein kreativer Geist, ein engagierter Querdenker, ein Medienprofi durch und durch und ein liebenswürdiger, weltoffener Mensch, der es – anders, als es sein äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt – nicht schwarz und weiß, sondern bunt und multikulturell mag: Helmut Lanio, der vier Jahrzehnte lang für das Medienhaus Weiss tätig war und dessen Name untrennbar mit dem Erfolg des Unternehmens verbunden ist, ist in den Ruhestand verabschiedet worden.

Zahlreiche Gäste versammelten sich dazu im Druckereimuseum Weiss in Imgenbroich, darunter Verleger und geistliche Würdenträger, Geschäftspartner, Persönlichkeiten aus Politik und Sport, Kultur und Literatur, Kunst und Handwerk sowie viele Freunde, Kollegen und Helmut Lanios Familie.

In einer launigen Rede würdigte Firmenchef Georg Weiss die unverwechselbare Persönlichkeit und die Verdienste Lanios. Dabei habe er in keiner Weise den Ratschlägen von Personalberater entsprochen, die diese Firmenchefs erteilen würden, sagte Weiß schmunzelnd in Anspielung auf Helmut Lanios individuelle Besonderheiten. Dessen „faszinierende Persönlichkeit“, so Weiss, habe aber letztlich „hundertprozentig in die oberste Führung eines Medienunternehmens gepasst“. So habe er in diesen vier Jahrzehnten die Entwicklung des Unternehmens ganz entscheidend mitgeprägt.

Als gelernter Siebdrucker und nach dem Besuch der staatlichen Kunstschule in Rheinbach startete Helmut Lanio seine Karriere im Hause Weiss 1976 als Werbeleiter. Im weiteren Verlauf seines Berufsweges bis hin zum Verlagsgeschäftsführer kam es ihm zugute, dass er sich in der Satz- und Drucktechnik ebenso auskannte wie in der digitalen Welt, mit wichtigen Kunden umzugehen wusste, viel vom Journalismus verstand und mit unternehmerischem Denken auch das Marketing beherrschte. „Er dürfte in der deutschen Medienwelt nur wenige Entscheider geben, denen er kein Begriff ist“, sagte Georg Weiss anerkennend.

Auch wenn Helmut Lanios berufliches Wirken endet, war jedem der Anwesenden klar, dass sein „Ruhestand“ alles andere als gleichbedeutend mit einem beschaulichen Rentnerleben sein wird. Die neue Freiheit sei noch etwas ungewohnt, aber mit Freude und Neugier verbunden, sagte ein sichtlich gerührter Helmut Lanio. Er freue sich darauf, sich nun mit mehr Zeit seinen schöpferischen und sozialen Engagements zu widmen.

Helmut Lanio ist seit 24 Jahren einer der größten Unterstützer der Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämieerkrankte Kinder, begleitet als Kuratoriumsmitglied der Stiftung Kloster Steinfeld das Kloster als geistliches Zentrum in der Eifel in eine erfolgreiche Zukunft, er ist Motor der „Monschau Klassik“ und Mitbegründer und Programmbeirat der „Lit.Eifel“, die er im vierten Jahr weiter ausbauen will.

Darüber hinaus fördert er auf vielfältige Weise die Entwicklung des Eifel-Raumes, sei es bei der „Regionalmarke Eifel“ oder in diversen touristischen Organisationen. Ausgestattet mit einem großen Herzen für seine Wahlheimat, ist es ihm ein großes Anliegen, immer wieder die Vorzüge der Eifel herauszustellen und die Menschen für das Heimatgefühl zu begeistern.

„Es gibt noch Träume und Ziele, die ich erreichen möchte“, sagte der 66-Jährige.

pp/Agentur ProfiPress




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Klaus Schäfer
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