23. Dezember 2015

Die Urftmauer neu entdecken

Nationalpark Eifel, Wasserverband Eifel-Rur und Naturpark Nordeifel stellen gemeinsam neues Gästeinformations- und Lenkungskonzept auf der Urftstaumauer vor

Die Urfttalsperre ist der Publikumsmagnet im Herzen des Nationalparks. Um den Aufenthalt künftig noch angenehmer und informativer zu gestalten, wurde jetzt vom Naturpark Nordeifel in einer partnerschaftlichen Initiative mit dem Nationalpark Eifel und dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER) das Informationsangebot für Gäste an der Urftmauer komplett überarbeitet.

Ein Großteil der bestehenden Infotafeln wurde zurückgebaut und in einem vom Naturpark entworfenen, futuristisch anmutenden Informationspavillon aus Douglasienholz neu integriert und aufgearbeitet. Besucher können hier eine Verschnaufpause einlegen und sich derweil anschaulich über die Entstehung der Urftmauer – der damals größten Talsperre Europas – informieren. Auch Wissenswertes zum Naturpark Hohes Venn Eifel und dem Nationalpark Eifel ist hier zu lesen.

Die Holzbauwerkstatt des Nationalparks Eifel fertigte außerdem einen Wegweiser im Nationalpark-Design an, der auf nah gelegene Ziele der Urftmauer hinweist. Gleichzeitig informieren nun zentral an dieser Stelle die Fahrpläne der Rurseeschifffahrt sowie die der nahe gelegenen Bushaltestelle über die entsprechenden Abfahrtszeiten.

Nur wenige Meter entfernt wurde ein neuer Rastplatz auf Schotterrasen eingerichtet, den der Nationalpark mit Infoschildern und Tisch-Bank-Kombinationen ausgestattet hat. Der gesamte Platz kann mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen befahren werden. Der Rastplatz soll vor allem Besucher ansprechen, die fernab des Trubels auf der Urftmauer eine Pause einlegen möchten. Als Besonderheit weist dort ein Wegweiser auf die ersten Nationalparke in den verschiedenen Kontinenten sowie den größten Nationalpark der Welt mit den dazugehörigen Entfernungen hin.

Barrierefrei sind nun auch die Bereiche unter den alten Linden nahe der Staumauer und im Gelände der Außengastronomie, die im Zuge der Maßnahmen großflächig entsiegelt und mit speziellem Nährsubstrat als „Futter“ für die nächsten 50 Jahre versorgt wurden. In das Substrat wurden beispielsweise auch spezielle Pilzsporen mit eingemischt, die den Bäumen die Nährstoffaufnahme auf dem mageren Gelände erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen.

Die Lebensraumverbesserung der Bäume auf dem künstlichen und mageren Staumauergelände war Lothar Gerhards ein besonderes Anliegen: „Weil Bäume nicht laut jammern können, bemerkt auch kaum einer, wenn Sie Hunger und Durst haben. Die Anlage wird erst so richtig schön sein, wenn die alten Bäume in 50 Jahren auch noch stehen – dafür ist jetzt eine nachhaltige Grundlage geschaffen.“

Eine noch im Bau befindliche Nationalpark-Sinnesliege wird das Naturerlebnis auch für Ruhe suchende Gäste ermöglichen und abrunden. Für gute Aussichten auf den Stausee wurde zudem ein Eifel-Blick eingerichtet. Der leicht erhöhte Aussichtspunkt bietet ein unverbautes und einmaliges Panorama auf die einmalige Wald-Wasser-Landschaft.

pp/Agentur ProfiPress




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Klaus Schäfer
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