27. November 2015

Barrierefrei durch die Natur

Barrierefreiheit in Nationalparkregion Eifel gilt als Erfolgsmodell – Studie bescheinigt Vorbildcharakter – Praxiserfahrung soll Leitfaden für andere Nationale Naturlandschaften werden

Eifel/Heimbach – Die Nationalparkregion Eifel setzt auf Naturerlebnis und Barrierefreiheit. Der Europarc Deutschland e.V., Dachverband der Nationalen Naturlandschaften, veröffentlichte jetzt in Heimbach eine Studie, wonach die Teilnahme von Menschen mit Behinderung an Erlebnisangeboten in der Natur vorbildlich gelungen sei. „Hier ist die Region wegweisend“, lobte Europarc-Projektleiterin Kerstin Emonds. Die Praxiserfahrungen aus der Nationalparkregion Eifel sollen nun als Erfolgsmethoden aufbereitet werden, um andere Verantwortungsträger zu sensibilisieren.

Die Nationalparkregion Eifel umfasst die beiden Schutzgebiete Nationalpark Eifel und Naturpark Nordeifel. Vor über zehn Jahren hatte man sich dort das Ziel gesetzt, die attraktive Landschaft auch für Menschen mit Behinderungen erlebbar zu machen. „Die Schaffung von barrierefreien Naturerlebnisangeboten war das bisher umfangreichste und eines der erfolgreichsten Projekte der Nationalparkregion“, sagte Lothar Gerhards, Geschäftsführer des Naturparks Nordeifel.

Gelobt wurden nach Auswertung der Studie vor allem der barrierefreie Naturerkundungspfad „Der Wilde Weg“ und der Naturerlebnisraum „Wilder Kermeter“ im Nationalpark Eifel. Zur erfolgreichen Umsetzung trugen besonders die sensiblen und hilfsbereiten Akteure und Touristiker bei. Michael Lammertz von der Nationalparkverwaltung Eifel bedankte sich deshalb bei den „zahlreichen Betroffenen, Experten und Helfern, die uns während der vielen Jahre ehrenamtlich mit Rat und Tat unterstützt haben.“

Die Studie wurde im Rahmen des Europarc-Projektes „Vielfalt (erleben ohne Barrieren: Barrierefreiheit und Inklusion in den Nationalen Naturlandschaften“ erstellt. Die beiden unabhängigen Institutionen „NeumannConsult“ (Beratungsbüro für Regionalentwicklung aus Münster) und die Internationalen Hochschule Bad Honnef/Bonn prüften dazu die wichtigsten Angebote der beiden Schutzgebiete. Zusätzlich führten sie Interviews mit Touristikern, Beherbergungsbetrieben, Rangern, Waldführern, Mitarbeitern sozialer Organisationen, Betroffenen und Gästen der Nationalparkregion durch.

Der Naturpark Nordeifel und der Nationalpark Eifel engagieren sich in der Projektinitiative „Eifel barrierefrei“. Darunter fanden zahlreiche Teilmaßnahmen statt, von der Sensibilisierung der regionalen Akteure über die Qualifizierung von Gastgebern bis hin zum Abbau von baulichen Barrieren in den Naturzentren und in der Landschaft. Ziel ist eine durchgängige, touristische Servicekette für Menschen mit Behinderung in der Naturerlebnisregion Eifel.

pp/Agentur ProfiPress




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Klaus Schäfer
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